Alex Katz
(New York, USA 1927)
Alex Katz wurde 1927 als Sohn russisch-jüdischer Einwanderer in New Work geboren. Seine künstlerische Ausbildung erhielt er an der Cooper Union Art School in New York und später an der Skowhegan School of Painting and Sculpture in Maine. Katz war von 1962 bis 1979 Mitglied des Direktoriums dieser Schule.
Bis in die 1950er arbeitete Alex Katz im Stil des abstrakten Expressionismus und wurde zu einem der ersten Künstler einer Zeit, die sich mit einem figurativen Stil der gegenständlichen Malerei widmeten. Seither beschreitet Alex Katz künstlerisch den Weg des modernen Realismus und der Pop Art.
1954 hatte Alex Katz seine erste Einzelausstellung in der Roko Gallery in New York, die noch kein Erfolg war.
Bilder der modernen Medien (z. B. Werbung des Getränkeherstellers Pepsi und der Zigarettenfirma Lucky Strike) inspirierten Katz in der Motivwahl. Anfang der 1960er entstanden die ersten Großformate.
Auch Filmbilder von Regisseuren wie Ingmar Bergman waren eine Anregung für die Kunst von Katz. Seine Frau Ada ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Modell für die Arbeiten ihres Mannes.
Die Motive seiner Bilder sind Figuren, Landschaften und Gebäude in einer plakativen Darstellungsweise, wodurch seine Bilder wie Werbeposter erscheinen – ein typischer Zug der Pop Art. Alex Katz stellt den Stil über erzählerische und psychologische Elemente, der Gesichtsausdruck ist auf das Wesentliche reduziert. Katz malt seine Porträts vor einfarbigem Hintergrund.
Katz widmet sich außer der Malerei auch der Druckgraphik, dem Lieblingsmedium der Pop Art, welches der Künstler virtuos beherrscht.
1972 bekam Katz das Guggenheim-Stipendium für Malerei.
Den Werken der 1980er sieht man Alex Katz‘ Hinwendung zur Welt des Modedesigns an, auch großformatige Landschaften entstehen.
1994 wurde er zum Mitglied der National Academy of Design gewählt und im selben Jahr richtete ihm die Cooper Union Art School eine Gastprofessur ein, die mit dem Verkaufserlös von zehn von Katz gespendeten Bildern finanziert wurde.
Im 21. Jahrhundert erweiterte Alex Katz sein Repertoire um Blumenbilder, Darstellungen von Tänzerinnen und Aktfiguren.
Alex Katz hatte u. a. bereits Ausstellungen im Whitney Museum of American Art, im Carnegie Museum of Art in Pittsburgh, im Brooklyn Museum of Art, in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, in den Hamburger Deichtorhallen, in der Saatchi Gallery und National Portrait Gallery, beide London, dem Museum of Fine Arts in Boston, der Tate St. Ives, dem Guggenheim Bilbao, der Serpentine Gallery in London, dem Cleveland Museum of Art, der Tate Liverpool, dem Museum Brandhorst in München, dem Musée de l’Orangerie und der Fondation Louis Vuitton, beide in Paris, der Albertina in Wien und in der Fosun Foundation in Shanghai.
In Österreich besitzen die Albertina und das Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig in Wien Werke von Alex Katz.
Alex Katz lebt und arbeitet in New York und Maine.